Ulrike Carstens (sie/ihr)
Praxis für Psychotherapie (HeilprG)
Über mich
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit der Frage, wie wir das Gefühl von innerer Ruhe und Weite in uns etablieren und entfalten können. Mit „wir“ impliziere ich auch mich, denn „mich gleichzeitig in mir zuhause, präsent und in Verbindung zu fühlen“ ist wohl mein tiefster Herzenswunsch und größter Motor für meine eigene Weiterentwicklung. Präsent zu sein bedeutet für mich, immer mehr innere Kapazitäten zu stärken, die mir ermöglichen, den Raum zwischen Reiz und Reaktion zu weiten und den Kontakt zu mir selbst aufrechtzuerhalten – auch wenn die Welt um mich herum trubelig ist.
Meine eigene Geschichte hat mich tief geprägt. Meine frühen Bindungserfahrungen haben in mir Unsicherheiten hervorgebracht, die lange Zeit mein Erleben von innerer Sicherheit und nährender Verbindung zu mir und anderen beeinflussten. Heute kann ich mit mehr Wohlwollen auf mich selbst blicken und Lebendigkeit sowie tiefere Verbundenheit erleben. Dieses Wissen, gewachsen aus eigener Erfahrung und kontinuierlichem Lernen, fließt in meine Arbeit ein.
Für mich verändert sich insbesondere dann Wesentliches, wenn ich es schaffe, aus dem Denken in den Körper und dadurch ins Spüren und Erleben von Moment zu Moment zu kommen. Und das beobachte ich auch in der Praxis: Je mehr eine neue Erfahrung im Körper gefühlt werden kann, desto tiefgreifender verändern sich alte Glaubenssätze und Identifikationen.
Ich begleite dich und dein Nervensystem gern mit ehrlichem Interesse, Mitgefühl und meiner Präsenz dabei, deine tiefsten Wünsche und Bedürfnisse zu erkunden. Gemeinsam können wir schauen, welche inneren Hindernisse dich bisher davon abgehalten haben, sie zu leben.
Mir ist bewusst, dass persönliche Entwicklung nicht losgelöst von gesellschaftlichen Strukturen und Privilegien geschieht. Die Kontexte, in denen wir leben, beeinflussen unser Erleben und unsere Beziehungen zu uns selbst und anderen. Deshalb setze ich mich aktiv gegen Rassismus, Diskriminierung und Ungerechtigkeit ein – mit Achtsamkeit und im Bewusstsein meiner eigenen Privilegien.

Mein professioneller Hintergrund
2024-2026
NARM™
Das NARM™-Modell ist ein integrativer psychotherapeutischer Ansatz, der auf der Verbindung von Nervensystemregulation und Beziehungsarbeit basiert. Das Verfahren betont unsere Stärken, Fähigkeiten und Resilienz. Dieser ganzheitliche Ansatz kombiniert Elemente der körperorientierten Traumatherapie, Psychodynamik und Gestalttherapie und unterstützt nicht nur die Heilung von Bindungs- und Entwicklungstraumata, sondern auch tiefgreifende Transformationsprozesse.
2024
Fluentbody™ -Academy Berlin
Fluentbody™ ist eine Tanztherapie, die dabei hilft, eine tiefere Verbindung zum eigenen Körper aufzubauen. Sie lehrt, auf ihn zu hören, seine Sprache zu verstehen und Emotionen durch Bewegung, Stimme und Atmung zu verarbeiten. Zudem fördert sie Heilung durch Verbindung zu anderen Menschen und der Entwicklung einer Selbstregulationsfähigkeit.
2017-2023
Psychosomatische Klinik Heiligenfeld Berlin
Meine Zeit in der Heiligenfeldklinik hat mich als Therapeutin geprägt und mir wertvolle Erfahrungen geschenkt, für die ich von Herzen dankbar bin. Als Kreativtherapeutin durfte ich Menschen in seelisch herausfordernden Lebensphasen begleiten, wobei ich auf eine Vielzahl körperpsychotherapeutischer Methoden zurückgriff. Dazu zählten unter anderem Tanztherapie, "Lebensenergie&Aggression" als Raum zur Erforschung eigener Grenzen und Wut, Traumatherapie und körperbezogenes Achtsamkeitstraining.
2018
Kundalini-Yoga-Ausbildung
Kundalini-Yoga ist eine Yogapraxis, die den Fokus auf die Aktivierung von Energien legt, indem sie im energetische Blockaden löst.
Mich hat die Yogapraxis im reizstarken Berlin unterstützt, in meiner Kraft zu bleiben und mich immer wieder zu zentrieren. Ich praktiziere täglich Yoga verschiedener Traditionen und distanziere mich heute von der Kundalini-Tradition von Yogi Bhajan aufgrund von schweren Missbrauchsvorwürfen.
2016-2017
Psychiatrische Klinik Auguste
Victoria Berlin
Im Team begleitete ich Menschen in besonders herausfordernden psychischen Situationen mit erhöhtem Bedürfnis nach einem sicheren Schutzraum. Der Schwerpunkt lag dort auf tiefgreifenden Traumafolgestörungen wie Sucht, schwerer Depressionen und Schizophrenien.
2012-2015
Motologie mit Schwerpunkt Körperpsychotherapie
(Master of Arts)
Uni Marburg
Die Motologie vermittelt sowohl wissenschaftliche als auch praktische Kenntnisse darüber, wie körperliche Bewegung psychische Prozesse beeinflusst und umgekehrt die Psyche das körperliche Erleben prägt. In meinem Körperpsychotherapie-Schwerpunkt erlernte ich ein Therapieverfahren, das den Körper als essenzielles Kommunikationsgegenüber integriert und so tiefere und nachhaltigere Heilungsprozesse anregen kann.
2008-2011
Public Health
Gesundheitsförderung und -Prävention & Sportwissenschaft (Bachelor of Arts)
Uni Bremen
Dieses Studium legte die Grundlage für mein Verständnis von ganzheitlicher Gesundheit und den Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche, auf das sich mein therapeutischer Weg aufbaute.